Chang Pu He & Sun Yat sen Park (30.9.2006) - Chinamingtian

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Chang Pu He & Sun Yat sen Park (30.9.2006)

2006 - Teil 1

5. Tag, Samstag 30.09.2006, Gebiet südlich und westliche der verbotenen Stadt

Wetter: Leicht dunstig, aber auch Sonne, 14-27°C

Auf dem Plan für heute standen die Parks rechts und links der Verbotenen Stadt. Um dort hin zu gelangen sind wir um 9:30 vom Hotel losgelaufen.

..........Vom Hotel Wangfujing Dajie Richtung Süden gehen.
..........Am Sun Dong An Plaza, die Dong'anmen Dajie, Richtung
..........Verbotene Stadt. Nach 300 m breite Kreuzung mit Grünanlage
..........(Park der Kaiserstadtmauer), hier an der Kreuzung war früher
..........das Donghua'men (Osttor) ---> Fundamente des Torbogens
..........auf der linken und rechten Seite.
..........
..........Kreuzung überqueren, bis zur Nanheyan Dajie.

..........Der Grünanlage Richtung Süden folgen bis zur Ost-West Achse
..........der Dongchang'an Jie, linker Hand ein Stück Mauer,
..........in die Parkanlage auf der Nordseite der Mauer gehen
..........dort Häuser im alten Stil, Restaurants, Wassergraben
..........(Changpu He)=Chang Pu River Park.

..........Weiter Richtung Tian'anmen, im westl. Teil Kaiserstadt Museum
..........(Beijing Huangcheng Yishuguan), tägl. 9:00-16:30,
..........dann Tor durch die Kaiserstadtmauer zum Tian'anmen Platz.

Auf dem Weg zum Kaiserstadtmauerpark sind wir durch die "berühmte" Dong'anmen Dajie" gekommen, hier findet abends der Essensmarkt statt, auf dem die verschiedensten Spezialitäten angeboten werden. Tagsüber bietet er jedoch ein ganz anderes Bild, außer leeren Ständen gibt es absolut nichts zu sehen. An der Kreuzung der Dong'anmen Dajie und dem heutigen Kaiserstadtmauerpark trafen wir auf die Überreste der alten Stadtmauer, die im 15-ten Jahrhundert von Kaiser Yongle errichtet wurde. Zwischen der Verbotenen Stadt und dieser Mauer wohnten früher die Hofbeamten, heute leben in diesem Gebiet auf der Ostseite der Verbotenen Stadt viel kleine Geschäftsleute, hingegen auf der Westseite viele Staatsangestellte und Regierungsbeamte. Von den ursprünglich sieben Toren der Mauer blieb nichts außer den Überresten, die hier zu betrachten sind, dort wo früher die Mauer stand, befindet sich heute eine Grünanalage.

Auf der Südseite der Tor-Fundamente ist eine große schwarze Marmorplatte angebracht, die mit Darstellungen in Gold verziert ist. Gezeigt wird das Leben in dem Gebiet zwischen Stadtmauer und Verbotener Stadt während der Herrschaft von Kaiser Qianlong im 18-ten Jahrhundert. Abgebildet wird eine Straßenszene außerhalb eines Siheyuan, Händler gehen ihren Geschäften nach, Lastenträger tragen schwere Pakete auf den Schultern, Adlige werden in einer Sänfte getragen und Teehäuser laden zum Verweilen ein.

 
 

Wir wandten uns nach Süden und gingen neben der Grünanalage entlang. In dieser Parkanlage gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Bäume, immergrüne Kiefern und Laubbäume die sich im Herbst mit bunten Blättern schmücken, während sie im Frühjahr auf das heftigste blühen. Im Westen sahen wir die grauen Dächer der Häuser an der Nanchizi Dajie, einer Straße, die schon vor einiger Zeit restauriert worden ist. Einige Häuserblöcke vor der Dongchang'an Jie endet die Parklandschaft abrupt.

Erst kurz vor dem Erreichen der Dongchan'an Jie öffnet sich auf der rechten Seite eine neue Parklandschaft, der Chang Pu He (Chang Pu River Park). Dieser Park erstreckt sich über eine Länge von nur rund 500 Metern, aber ist trotzdem von bezaubernder Schönheit, eine Vielzahl von Bäumen und Blumen wechseln sich auf beiden Seiten des Flusses mit Kunstwerken und Pavillons ab. Dazwischen kreuzen Brücken den Chang Pu. Erwähnenswert sind auch die Courtyard-Häuser, die im Norden an den Park angrenzen und das neue "Imperial City Art Museum" beherbergen. Irgendwann müssen wir die Ausstellungen einmal besichtigen.

Am Eingang zum Chang Pu He war ein älterer Herr dabei, mittels Wasser und Pinsel Kalligraphie auf den Stein zu zaubern, dabei wurde er aufmerksam von Parkbesuchern aber auch Sicherheitskräften beobachtet, er hätte ja auch etwas regierungskritisches schreiben können.

..........Kleiner Eingang östl. des Tian'anmen = Eingang zum
..........Workerspalast (ehemaliger Kaiserlicher Ahnentempel
..........Tai Miao).

..........14 ha Anlage, 68 m lange Haupthalle mit quadratischem
..........Vorhof und dahinter 2 kleinere Hallen; Haupthalle: Größtes
..........Bronzeglockenspiel der Welt 21 m lang und 4 m hoch von
..........1999.

Danach betraten wir das Gelände des Kulturpalasts der Werktätigen (Working People's Cultural Palace), welches im Südosten an die Verbotene Stadt angrenzt. Zu unserem Bedauern war der sich darin befindliche Kaiserliche Ahnentempel (Imperial Ancestral Temple) wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. So blieb uns nichts weiter übrig als ein wenig durch den Park zu schlendern und dann weiter zu gehen.

 
 

Eigentlich wollten wir jetzt das Tian'anmen besichtigen, doch da das Wetter ein wenig dunstig war, hätte es sich nicht gelohnt. Also wurde es auch dieses Jahr nichts damit, dass wir uns den Tian'anmen Platz von oben ansehen konnten. Irgendwann wird es schon einmal klappen.




So sah das Tor zwar nicht aus, aber das Wetter war nun einmal nicht das Beste.

Für uns ging es weiter quer über den Vorhof der Verbotenen Stadt zum Zhongshan Park (Sun Yat-sen Park) auf der anderen Seite. Neben dem Sheji Tan Altar und der Sun Yat-sen Statue befindet sich hier auch die Forbidden City Concert Hall.

Der Park ist jedoch ganz anders, als der auf der gegenüberliegenden Seite, in diesem hier gibt es mehrere kleine abgeschlossene Gartenlandschaften durchzogen von Wasserläufen und Seen, Gebäude mit interessanten Zeichnungs- und Blumen-Ausstellungen, sowie natürlich die Blumen in der Natur selbst. Hier fühlen sich nicht nur die Chinesen wohl. Wenn es das Wetter zulässt, und wir hatten das Glück, kann man sich hier lange Zeit aufhalten, die Ruhe und Stille genießen, obwohl keine 100 Meter entfernt der Verkehr auf der Dongchang'an Jie brandet.

Zu Mittag gab es Nudelsuppe aus einem Becher, ähnlich den hiesigen Nissin-Nudeltöpfen, nur größer und würziger, zum Nachtisch noch ein Vanilleeis.



Danach haben wir geschlagene 45 Minuten versucht ein Taxi zu bekommen, es kamen zwar massenhaft Taxen vorbei, aber entweder waren sie besetzt oder man hat sie uns vor der Nase weggeschnappt. Wir haben natürlich auch einen Fehler gemacht, vor einem Regierungsgebäude soll man einfach nicht versuchen ein Taxi anzuhalten, außer Regierungsbeamten ist es nämlich niemandem gestattet dort anzuhalten. Außerdem fing morgen, am 1. Oktober, die Golden Week an, und somit waren viel mehr Leute als sonst unterwegs.







Um 15:45 waren wir dann endlich im Hotel und haben erst einmal einen Kaffee in der Lounge getrunken.

Nach einer ausgiebigen Besichtigung des Parks, bei der wir tatsächlich die Statue des Namensgebers NICHT gefunden haben, verließen wir am Nachmittag den Park durch den Westausgang, um in der Nanchang Jie und Beichang Jie nach einem alten Tempel zu suchen. Im Prinzip haben wir ihn auch gefunden, nur ist er heute ein Regierungsgebäude und somit für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich.

Während der Golden Week sind alle Restaurants sehr gut gefüllt, also ist frühes Abendessen angesagt. Da wir letztes Mal bei Min Fu Ju ausgezeichnet gespeist hatten, gingen wir heute wieder dahin. Es gab: Frühlingsrollen, Sesambällchen, 1/2 Pekingente mit allen Beilagen, Tee und chinesisches Bier. Gestärkt verließen wir das Restaurant. Als wir gingen warteten schon andere Gäste darauf, dass unser Tisch frei wurde.

Wir machten uns auf, um im Foreign Language Bookshop einkaufen zu gehen. Mit einigen Büchern für Hartmut's Mutter und Reise-DVD's (Stück 10 CNY, oder umgerechnet 1 EUR) für uns verließen wir den Laden etwas später. Die Koffer werden langsam voll, und Hartmut flucht schon leise, wie er dass alles nur unterbringen soll. Schon letztes Jahr hatten wir einige DVD's erworben, und diesmal ergänzte ich die Sammlung um die Orte und Städte, die uns interessierten. Irgendwann gibt es hiervon 100 DVD's aber bis es soweit ist, werden wohl noch einige Jahre vergehen.

 
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